Kontakt | Impressum

Ein totalitäres Umerziehungsprogramm

Bildungsplan und Genderwahn

02.08.2016 In seinem Aufsatz beschreibt Frank Simon sehr eindrücklich, gut recherchiert und mit vielen Quellenangaben, welche Bedrohung vom Genderismus für unsere Kinder ausgeht. Hier eine kurze Zusammenfassung, die jedoch die Lektüre des ganzen Beitrags nicht ersetzen kann.

Eine wichtige Voraussetzung für die Entstehung des heutigen Genderwahns ist die seit vielen Jahrzehnten systematisch betriebene Zerstörung des Leitbildes von Ehe und Familie. Mehrere Faktoren haben dazu beigetragen. Nur einige seien hier stichpunktartig genannt: die massive Diskriminierung der Erziehungsleistung von Müttern (gesellschaftlich wie finanziell); die Trennung von Sex und Fortpflanzung durch Verhütungsmittel und Abtreibung; die trügerische Vorstellung, eine Lebensabschnittspartnerschaft sei die bessere Alternative zum Bund fürs Leben; die Scheidung als jederzeit denkbare Option statt als ultima ratio.

Nachdem man auf diese Weise das Modell Ehe und Familie quasi sturmreif geschossen hatte, war der Boden bereitet für Randgruppen wie Schwule und Lesben, ihre Forderungen nach umfassender gesellschaftlicher Anerkennung durchzusetzen. Und der Staat spielt mit: Inzwischen gewährt er nicht nur die eingetragene Lebenspartnerschaft sondern auch steuerliche Begünstigungen. Es scheint nicht mehr viel zu fehlen, bis bald auch die Homoehe und das Adoptionsrecht in vollem Umfang zur Norm erklärt werden.

Heute ist sexuelle Vielfalt (Stichwort: LSBTTI) im Privatleben weitgehend akzeptiert. Aber der nächste Angriff auf die Schöpfungsordnung ist schon in Vorbereitung: Der Genderismus, eine Theorie ohne jegliche wissenschaftliche Fundierung und dazu noch zutiefst verfassungsfeindlich wird zur Staatsdoktrin und bahnt sich jetzt unaufhaltsam seinen Weg in die Kitas und Schulen. Hier, bei den Kleinsten, will man jetzt ansetzen, um wieder einmal einen neuen Menschen, diesmal den Gender-Menschen, hervorzubringen.

Der "homophile Chor der Massenmedien", wie Frank Simon es treffend formuliert, spielt dazu die passende Begleitmusik. "Ein verdächtig unkritischer Journalismus, der lieber mit der 'sexuellen Vielfalt' sympathisiert als sachlich darüber zu recherchieren, sortiert Opponenten gern in die rechte Ecke der Ewiggestrigen ein. Kaum ein Ton der Infragestellung ist zu hören, alles scheint bereits abgemacht. In öffentlich-rechtlichen Talkshows diskutiert regelmäßig ein Übergewicht an LSBTTI-Befürwortern, obwohl diese gar nicht die Mehrheitsmeinung widerspiegeln; sachliche Argumente zählen dort wenig. Wie gleichgeschaltet sind wir schon, und welche Umgestaltungsprogramme laufen oder warten im Hintergrund?"

Am Ende kann es, wie in totalitären Systemen üblich, gefährlich werden, Kritik am staatlich verordneten Leitbild zu äußern. Die Europäische Union erarbeitet seit geraumer Zeit die gesetzlichen Grundlagen, die es schon bald ermöglichen könnten, dass "bereits eine Meinungsäußerung gegen Homosexualität als 'Hassrede' strafrechtlich verfolgt" wird.

Architektur einer neuen Gesellschaft

Eine aktuelle, erfreulich kurz gefasste Einführung zu diesem Thema trägt den Titel „Gender Mainstreaming - Architektur einer neuen Gesellschaft" (in 5. Auflage herausgegeben vom Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden).

Ein Fazit dieser Handreichung lautet (s. S. 17):

„Die radikalen Gender-Ideologen wollen durch ein langfristig angelegtes Gender Mainstreaming erreichen, dass ihre neue Geschlechtsordnung eine alle Lebensbereiche bestimmende Gültigkeit erfährt. Es werden Umerziehungsprogramme aufgelegt, die das Ziel haben, unter dem Deckmantel von Gleichberechtigung und Freiheit, einen neuen Menschen in einer neuen Gesellschaft zu schaffen. Gleichzeitig wird das Normalverhalten der Menschen und ihr bisheriges Denken in ein anrüchiges Licht gestellt oder gar kriminalisiert (Homophobie, eheliche Treue, Erziehungsrecht der Eltern, Respekt für Frauen, die sich entscheiden, nicht berufstätig zu sein, solange ihre Kinder klein sind etc.). Menschen, die Mann und Frau als Leitbild einer intakten Ehe, Familie und Gesellschaft herausstellen, werden schnell als intolerante Radikale diffamiert".

Porno, Peitsche, Pädophilie - Perversion im Klassenzimmer

Beispiele, mit welcher Rücksichtslosigkeit diese vom Staat vorgegebenen Umerziehungsprogramme ablaufen, kann man in diesem Video über die skandalösen Hintergründe rot-grüner Bildungspläne sehen.

Zu Wort kommen u. a. folgende Personen: Dr. Jakob Pastötter, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung (DGSS) sowie Prof. Dr. Karla Etschenberg, die Vize-Präsidentin dieses Instituts. Außerdem Hedwig von Beverfoerde, Initiatorin der „Demo für Alle" und Dr. Martin Voigt, Reporter der Jungen Freiheit. Als direkt Betroffene berichtet ein Elternpaar aus Hamburg über seine Erfahrungen, wie an der Schule ihres 13 jährigen Sohnes Sexualkunde unterrichtet wird.

Die DGSS kämpft seit etwa 15 Jahren gegen staatlich geförderte Sexualpädagogik, weil deren Protagonisten eine sehr einseitige Sicht auf die Sexualpädagogik haben und bis heute nicht klar ist, welche Langzeitwirkungen sie haben wird. Forschungen dazu fehlen.

In den 60er Jahren wurde die Sexualkunde in den Lehrplänen deutscher Schulen aufgenommen. Es ging damals darum, das Thema in der Schule nicht länger zu tabuisieren. Mit der Wissensvermittlung im Fach Biologie war man auf einem guten Weg. Nach Meinung von Gabriel Stängle, einem Lehrer und Initiator einer Petition gegen den Bildungsplan in Baden-Württemberg, sollte man diesen Status quo beibehalten. Zunehmend jedoch versucht der Staat, das „natürliche Recht der Eltern" in Bezug auf die Erziehung ihrer Kinder nach Artikel 6, GG, auszuhebeln. Tendenziell geht es nicht mehr nur um Aufklärung, sondern um Sexualisierung (=Anregung und Aktivierung des Sexualtriebes).

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat ihren Auftrag seit den 90er Jahren uminterpretiert. Sexuelle Bildung soll nicht nur Wissen im Kopf sein, sondern auch den Körper und die Emotionen ansprechen. Als Protagonisten dieser „Totalität" werden genannt: Helmut Kentler. Prof. Dr. Uwe Sielert, Dr. Stefan Timmermanns und Ann-Marlene Henning.

Wenn Kinder aus einem Grabbelsack Sexutensilien ziehen und Studenten den Unterricht gestalten, geht es oft nur noch vordergründig um Aufklärung. Die Botschaft, die statt dessen ankommt, lautet: Alles ist normal, ihr könnt alles ausprobieren, es gibt keine Tabus, findet raus, was euch Spaß macht.

Die Protagonisten der sexuellen Vielfalt möchten ihren Ansatz schon in den Kitas verwirklicht sehen. „Lisa & Jan" erschienen 1991, will ein Aufklärungsbuch für Kleinkinder sein. Zitat: „Mit Pimmel und Möse, Scheide und Penis kann man eine Menge machen".

Am Ende des Filmes wird die Frage gestellt, ob es einen Zusammenhang zwischen der pädophilen Vergangenheit der Grünen und ihrem Eintreten für die Sexualität der Vielfalt gibt.

Webseite von Michael Schuch
Templates